Inhalte der Weiterbildung

Werkstofftechnikerinnen und -techniker können an der Entwicklung, Weiterentwicklung und Beurteilung von Werkstoffen und Fertigungsprozessen mitwirken. Die mögliche Einsatzbreite überspannt dabei alle Bereiche der werkstoffspezifischen Fertigungs- und Prüftechnik, die metallurgische Verfahrenstechnik und das Qualitätsmanagement.

Sie werden in den folgenden Handlungsfeldern eingesetzt:

  • −  Neu- und Weiterentwicklung von Werkstoffen

  • −  Beurteilung von Werkstoffen und Fertigungsparametern

  • −  Neuentwicklung und Anpassung von werkstoffspezifischen Fertigungsverfahren

  • −  Schadensfalluntersuchungen.

    Neu- und Weiterentwicklung von Werkstoffen erfordern die Planung, Simulation und Erpro- bung der spezifischen Produktionsprozesse und die Schaffung der notwendigen Vorgaben für eine wirtschaftliche und termingerechte Fertigung. Bei der Entwicklung von Lösungsstrate- gien wenden sie naturwissenschaftliche und mathematische Methoden, Zeit-, Projekt- und Datenmanagement an. Sie erstellen Angebote und präsentieren diese im Rahmen von Bera- tungs- und Verkaufsgesprächen. Sie verantworten den weiteren Kundendienst und führen ge- gebenenfalls Schulungen von Betriebspersonal durch. Zur Durchführung von Untersuchungen und Produktionsprozessen analysieren, bewerten und optimieren sie diese hinsichtlich der Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Sie planen und überwachen die Fer- tigung und die Qualitätssicherung der hergestellten Produkte.

    Sie sind für das wirtschaftliche Betreiben, Überwachen und Instandhalten von Produktionsan- lagen unter Beachtung von Arbeitsschutz, Sicherheitsvorschriften und Umweltschutz verant- wortlich.

    Betriebliches Management umfasst die Einbindung der vorherigen Prozesse

  • −  in den Gesamtprozess des Unternehmens unter Beachtung der Unternehmensziele, der be- trieblichen Organisationsstrukturen, der Arbeitssysteme, der Geschäftsprozesse im Unter- nehmen

  • −  in die gesetzlichen Rahmenbedingungen

  • −  in die Marktbedingungen

In Zusammenarbeit mit anderen betrieblichen Bereichen optimieren Werkstofftechnikerrinnen und -techniker die eigene Tätigkeit (z.B. Materialbereitstellung und Produktentwicklung) zur Erreichung definierter Ergebnisse. Sie suchen konsequent und zielorientiert nach neuen Ideen für Methoden, Verfahren und Prozesse. Aus den Erkenntnissen werden Praktiken oder deren vorteilhafte Eigenschaften adaptiert und implementiert. Sie wenden Qualitäts- und Umwelt- managementsysteme zur Optimierung ihrer Entscheidungen an und unterstützen somit die Unternehmensleitung bei der Realisierung von Effektivität und Effizienz. Hierzu wirken sie bei der Einrichtung entsprechender Informations- und Planungs- sowie Kontrollsysteme mit. Dies setzt eine intensive Mitarbeiterschulung voraus.